Petition für die Wiederaufnahme der Restaurierungsarbeiten des Rhein-Rhone Kanals / jetzt unterzeichnen !
Die elsässische Tageszeitung « Dernières Nouvelles d’Alsace » brachte am 04.12 ein Artikel über die Reaktivierung des Rhein-Rhone Kanals (siehe im Anhang weiter unten).
Die Renovierungsarbeiten am Rhône-au-Rhin-Kanal (Schleuse 66 in Marckolsheim) wurden nach einem Appell lokaler Umweltverbände im Oktober eingestellt.
Um die Wiederaufnahme der Restaurierungsarbeiten zu unterstützen, könnt ihr jetzt mitmachen, denn jede Unterschrift zählt !
Die Petition „REDONNONS VIE À NOTRE CANAL / Lasst uns unseren Kanal wieder zum Leben erwecken“ läuft !
Zur Unterzeichnung der Petition
- Bitte an alle Mitglieder mitteilen!
- Auf der mit dem Link erreichten Website oben rechts euren Namen und Email-Adresse eintragen. Den Button zum Abschicken nicht vergessen.
- Dann bekommt ihr eine Mail, um zu prüfen, ob wirklich reale Personen dahinter stehen. In dieser Mail auf den Link klicken, erst dann wird eure Stimme für diese Petition gezählt.
P.S.: Es geht hier genau um den Kanal, wo wir das Video vom Schleusengrün aufgenommen haben.
Hintergrund
[Übersetzung des französischen Zeitungstextes, siehe Anhang weiter unten]
Nach einem Appell lokaler Umweltverbände wurden die Renovierungsarbeiten am Rhône-au-Rhin-Kanal im Oktober eingestellt. Verteidiger des Projekts prangern „Falschinformationen mit der Absicht, Angst zu machen“ an und unterstützen ein „ökologisches Projekt“ in einer Petition.
Das Sanierungsprojekt für den niederen, rheinischen Teil des Rhône-au-Rhin-Kanals gerät ins Stocken. Erste Arbeiten in den Jahren 2005-2007 ermöglichten die Wiederherstellung von acht Schleusen, dann nichts mehr.
Dieses im Jahr 2021 von der Region Grand Est neu gestartete Projekt wird heute auf 46 Millionen Euro geschätzt und wurde zu Beginn des Schuljahres 2024 wieder aufgenommen, bevor es im Oktober vom Verwaltungsgericht ausgesetzt wurde.
Straßburg wurde von drei örtlichen Verbänden kontaktiert: Sie halten dieses Projekt für Fauna und Flora zu gefährlich, zu teuer und unnötig.
Der Verein „Rhône-au-Rhin Plaisance“ (150 Mitglieder) hat diese Woche ein Online- Petition lanciert, und zwar ohne das Ergebnis der in sechs Monaten erwarteten Berufung der Region Grand Est an den Staatsrat abzuwarten. Man will den Befürwortern der Rückkehr der Schifffahrt zwischen Straßburg und Colmar eine Stimme geben.
Der Verein wurde 1993 gegründet, um „sich für die Öffnung des Kanals einzusetzen“, erinnert sich der derzeitige Präsident Joël Clog.
In dieser Petition schließt sich der Verein mit den Gemeinden Marckolsheim, Erstein und Elsass Rhin Brisach zusammen.
Die Petenten prangern ein „Kollektiv von Minderheiten“ an, das „nie an technischen Versammlungen teilgenommen hat“, „jede weitere Diskussion verweigert“ und „sich nur verspätet“ meldete.
Und sie prangern die ihrer Meinung nach behaupteten „Lügen und Ungereimtheiten“ an: Die 5.000 als zu fällen angekündigten Bäume sind in Wirklichkeit nur 1.080 und die bleiben schlussendlich erhalten, die 25 km Spundbohlen wurden nach der öffentlichen Untersuchung stark nach unten korrigiert.
Und die „14 Stunden, um Straßburg-Colmar mit der Durchfahrt von 25 Schleusen zu erreichen“, wie angeprangert von den Projektgegnern, seien kein Problem, ganz im Gegenteil:
„Der Kanal ist keine Rennstrecke, er ist eine Tourismusstrecke mit Radwegen rundherum. Die Idee ist drei Stunden lang zu fahren, und dann macht man Halt, um sich die Umgebung anzuschauen und wieder zum Leben zu erwecken; also einwöchige Kreuzfahrten auf kleinen Schiffen zwischen Straßburg und Colmar“, so stellt sich Joël Clog das vor.
Ein „wirtschaftliches, touristisches und ökologisches“ Projekt […] mit dem Ziel, den Grundwasserspiegel wieder zu erhöhen, Abdichtung von Deichen zur Vermeidung von Überschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen“, heißt es in der Petition.
Der Verband befürchtet den Verlust der für das Projekt im Kontext der Wasserwirtschaft zugesagten „fünf Millionen Euro“ europäischer Fördermittel.
„Angesichts der aktuellen Krise könnte das Projekt durchaus endgültig gestoppt und nicht nur suspendiert werden“, vermutet Joël Clog.
Die Petition „Lasst uns unseren Kanal wieder zum Leben erwecken“ ist auf change.org verfügbar